Erdwärmepumpe

Alternative, günstigere und umweltschonende Energiequellen werden nicht erst durch Krisen immer gefragter. Dabei ist nicht nur die Sonne eine unerschöpfliche Wärmequelle, sondern auch die Geothermie, also die gespeicherte Erdwärme im zugänglichen Teil unserer Erdkruste. Eine Erdwärmepumpe ist nötig, wenn Sie diese Energie zum Heizen für Ihr Eigenheim nutzen möchten.

Wir stellen Ihnen Arten und Kosten von Erdwärmepumpen vor und wie diese funktionieren.

Arten von Erdwärmepumpen und Kosten

Im Großen und Ganzen haben wir zwei verschiedene Arten von Erdwärmepumpen:

  • Mithilfe einer Erdwärmesonde
  • Mithilfe Erdwärmekollektoren

Kommen wir zuerst zu der Erdwärmesonde. Die vertikale Einführung ins Erdreich erfolgt bei einer Erdwärmesonde in eine größere Tiefe als bei Erdwärmekollektoren. Dafür benötigt das Rohrsystem eine wesentlich kleinere Fläche. Die Rentabilität des Unterfangens ist aber sehr stark von geologischer Beschaffenheit des Bodens und geografischer Lage abhängig. Die Bohrtiefe kann im besten Fall bei 30 m liegen, aber manchen Orts bis zu 400 m betragen, um die erforderliche Wärme zu erlangen. Von wirtschaftlicher Tiefe spricht man jedoch bei bis zu 100 m. Danach wird das System schnell unwirtschaftlich, da die Bohrkosten den Wirkungsgrad übersteigen. Insgesamt betrachtet hat eine Erdwärmesonde allerdings einen höheren Wirkungsgrad als die Erdwärmekollektoren.

Erdwärmekollektoren werden in einer viel geringeren Tiefe im Erdreich verlegt und waagerecht als geschlängeltes Rohrsystem, 20 cm unterhalb der örtlichen Frostgrenze (ca. 1- 1,5 m tief). Durch eben diese geringere Tiefe ist die Temperatur noch nicht so hoch, welche daher nur über die Ausbreitung auf eine größere Fläche erreicht wird. Folglich nehmen die Erdwärmekollektoren einen größeren Platz ein.

Kosten der Bohrung: je nach Bodenbeschaffenheit durchschnittlich bei 8.000 – 15.000 Euro. Jeder Meter kommt auf Kosten von 50 bis 100 Euro. Wenn Sie mehr Platz im Garten haben und sich für Erdwärmekollektoren entscheiden, entstehen meist Kosten zwischen 3.000 und 8.000 Euro.

Funktionsweise der Erdwärmepumpen

Eine Erdwärmepumpe entzieht, wie sollte es anders sein, aus dem Erdreich Wärme, um es in das Heizkreissystem zu speisen. Das Prinzip funktioniert wie bei einem Kühlschrank, nur umgekehrt und nennt sich Thermodynamik. Im Rohrsystem zirkuliert eine Sole (eine Wärmeträgerflüssigkeit), die als Wärmetauscher fungiert. Sie nimmt Wärme aus dem Boden auf und transportiert diese nach oben an die Wärmepumpe. In der Pumpe selbst befindet sich ein Kältemittel, das bereits bei sehr niedrigen Temperaturen verdampft. Dieser Prozess wird durch die „hoch gebrachte“ Wärme angestoßen.

Nun wird das verdampfte Kältemittel mittels eines Kompressors so stark verdichtet, dass die Temperatur ansteigt. Diese nun ausreichende Wärme wird direkt in Ihr Heizsystem gespeist.

Der Kreislauf beginnt automatisch von vorne, da es sich durch die abgegebene Wärme ans Heizsystem wieder abkühlt. Verstärkt wird die Abkühlung, indem das Mittel durch ein Expansionsventil geleitet wird und der Druck und somit die Verdichtung, weiter abnimmt. Erst in diesem Zustand kann es erneut die fortwährend hoch transportierte Wärme aufnehmen.

Hinweis: Da der Betrieb der Pumpe Strom oder Gas benötigt, entstehen Ihnen hier Kosten. Wollen Sie diese vermeiden und zusätzlich eine 100%ige klimaneutrale Bilanz ziehen, empfehlen wir, den Energiebedarf der Wärmepumpe aus Strom zu gewinnen, welchen Sie ebenfalls aus erneuerbarer Energie beziehen. Das wäre bei einer kombinierten Solaranlage der Fall.

Fazit

Eine Erdwärmepumpe ist eine Alternative, um umweltschonender zu heizen und unabhängiger von externen Anbietern zu sein. Sie können sich zwischen Erdwärmesonde oder Erdwärmekollektoren entscheiden. Die Sonde nimmt weniger Platz ein und verläuft vertikal mit kleinem Durchmesser tief in das Erdreich (30 -100 m), um an die benötigte Wärme zu kommen. Die Kollektoren wiederum werden großflächig in einer Tiefe von nur 1 – 1,5 m verlegt.

Der Wirkungsgrad ist bei einer Sonde grundsätzlich höher. Allerdings hängt die Wirtschaftlichkeit bei einer Sonde davon ab, wo man lebt, da man je nach geografischer Lage und Beschaffenheit des Bodens schnell an geforderte Temperaturen kommt oder unter Umständen tiefer bohren muss. Alles ab 100 Metern Tiefe kann schnell unrentabel werden.

Melden Sie sich gern bei uns, wenn Sie an einer individuellen Beratung interessiert sind und Sie mit einer Erdwärmepumpe liebäugeln.

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